W hołdzie słynnemu tłumaczowi. Jubileusz Karla Dedeciusa. Darmstadt – Słubice – Frankfurt/O


W hołdzie słynnemu tłumaczowi. Jubileusz Karla Dedeciusa.

Darmstadt – Słubice – Frankfurt/O

 

 

Miniony rok 2011 – dla osób aktywnych w polsko-niemieckim środowisku kulturalnym – był niewątpliwie „rokiem Karla Dedeciusa”.  Przyczyną takiego stanu rzeczy był niecodzienny jubileusz dziewięćdziesięciolecia urodzin tłumacza. Z tej okazji liczne instytucje, umiejscowione po obu stronach Odry, postanowiły uczcić go we własnych progach.

Do najważniejszych wydarzeń roku jubileuszowego należały uroczystości zorganizowane w Darmstadt (dnia 20 maja 2011 roku)[1] oraz w Słubicach i Frankfurcie nad Odrą (w dniach od 16 do 17 czerwca 2011 roku)[2].

 

* * *

 

Zacznijmy od pierwszej istotnej celebry, która odbyła się w miejscu zapewne Karlowi Dedeciusowi najbliższym, mianowicie w Darmstadt.

Termin uroczystości, przygotowanej przez Robert Bosch Stiftung oraz Deutsches Polen-Institut, wyznaczony został dokładnie na dzień urodzin translatora. Galę bardzo wzbogacił fakt, że połączona została ona z ceremonią wręczenia Nagrody im. Karla Dedeciusa. Laur ten przyznawany jest co dwa lata, wyróżniani są nim przekładowcy parający się tłumaczeniem literatury, którzy położyli na tym polu niekwestionowane zasługi.

W darmsztadzkiej Oranżerii, mieszczącej się przy Bessunger Straße, gdzie impreza miała miejsce, patrona nagrody powitali licznie zebrani goście. Oficjalnego otwarcia obchodów dokonali nadburmistrz Darmstadt, Walter Hoffmann oraz dyrektor Deutsches Polen-Institut, prof. Dieter Bingen. Słowo powitalne wygłosiła prezydent Deutsches Polen-Institut, prof. Rita Süssmuth. Przemówienia wygłosili również prezydent Humboldt-Viadrina School of Governance w Berlinie, prof. Gesine Schwan oraz reprezentujący Robert Bosch Stiftung, prof. Joachim Rogall, będący dyrektorem istotnego działu fundacji, mianowicie Völkerverständigung Mitteleuropa, Südosteuropa, GUS, China.

Mowy laudacyjne dla zwycięzców tej edycji prestiżowej nagrody, Esther Kinsky[3] oraz Ryszarda Turczyna[4], wygłosili Beata Stasińska[5] i Tim Staffel[6]. Oprawę muzyczną wieczoru zapewnił duet Marii i Janusza Stefańskich. Karl Dedecius, w swym wystąpieniu, pogratulował laureatom odniesionego sukcesu oraz podziękował zebranym za udział w uroczystości. Mówił o  tym, jak istotne znaczenie ma kultura we współżyciu narodów. Warto przytoczyć w tym miejscu, klika obszernych fragmentów przemówienia głównego aktora gali:

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Freunde, liebe Förderer, liebe Familie – es freut mich so viele mir vertraute und liebgewonnene Gesichter, kluge Köpfe aus Darmstadt und Umgebung (bis hin nach Bonn und Berlin) in dieser Anzahl versammelt zu sehen. Ich danke Ihnen für Ihre Anwesenheit, das Geschenk Ihres Beistands.

Die Fülle der Wohltaten und Wohlreden macht mich etwas verlegen und verschlägt mir die Sprache. Wie antwortet man auf so viel Wohlwollen. Die mir zur Verfügung stehenden Mittel sind dieser Frage nicht gewachsen – (in der Beachtung protokollarischer Angemessenheit war ich immer schon schwach).

In dieser Stadt, in der kunstsinnigen Gesellschaft ihrer Bürger fühlte ich mich immer wie zu Hause, und so geht es mir auch heute, als hätte ich die Straßen, Häuser, Ihre Bewohner und Schätze nie verlassen. Dank für die Atmosphäre, die ich und das Institut in dieser Stadt genießen durften.

Liebe Frau Süssmuth, hochgeschätzte Präsidentin dieser empfindlichen Neupflanzung genannt DPI. Sie gehören zu den Persönlichkeiten, die uns viel Verständnis, Hilfsbereitschaft und Treue erwiesen haben.

Einen Dank an Sie zu finden, hochverehrter, lieber Herr Liedtke, an Sie und Ihre unvergleichliche Robert Bosch Stiftung, fällt mir am schwierigsten. Die Stiftung, deren Kuratorium Sie vorsitzen,ist unvergleichlich. Ich kenne keine andere, die wie Ihre, nicht nur finanzielle Unterstützung bietet, damit Sicherheit für Planung und Durchführung eines Vorhabens, sondern auch ideale Partnerschaft; Sie denken mit, arbeiten mit,    organisieren mit, fühlen sich geradezu für das Gelingen mitverantwortlich – und das ist einmalig. Ihre Aktivitäten und Treue haben das Institut getragen, beflügelt.

Vom ersten Tag der Existenz des DPI war die Stiftung an unserer Seite, begriff und teilte sofort unsere Vorhaben, Ziele, fühlte sich geradezu mitverantwortlich für das Gelingen der waghalsigen Programme, an denen wir arbeiten wollten. Und Sie gaben uns nicht nur die Mittel dafür in die Hand, das Werkzeug, sie arbeiteten an der Planung, Gestaltung und Durchführung auch mit.

Wo gibt es sonst Stiftungen, die geradezu für jede Aufgabe, jedes Land, jede Sprache einen kompetenten Partner, Sacharbeiter, Spezialisten zu Verfügung haben? Sie haben welche. Ihre Kreativität und Treue haben uns beflügelt.

Die Kultur, die Sprache, die Geisteswissenschaft die die Menschen tatsächlich näher bringen, versöhnen, einen – die Politik leider nicht immer, nicht einmal im eigenen Lande.

Völker haben zweierlei Geschichte. Die eine schreiben die Historiker, die Militärs, die andere schreiben die Künstler, Wissenschaftler, Poeten.

Beide Berichterstattergruppen treten getrennt auf, bedienen sich unterschiedlicher Mittel, bedingen sich aber gegenseitig. Einzeln zur Kenntnis genommen sind sie Teilansichten, die halbe Wahrheit.

Wer die Fakten im Lebenslauf eines Volkes als Ganzheit erfahren will, muss sie „psychosomatisch”, in ihrer äußeren und inneren Wechselwirkung kennenlernen.

Poesie, Kunst sind ein solches subtiles Instrument, gewähren Einblicke in die mentalen, die seelischen Konditionen, die die äußeren Prozesse und ihre Folgen auslösen oder steuern. Vor allem in Polen, wo Sprache und Dichtung, ihre Kassiber und Kennworte, lange Zeit die verhinderte staatliche Selbstbestimmung ersetzen mussten.

Deshalb nahmen die Poeten in Polen stärker als anderswo politische Funktionen wahr: daher das besondere Gewicht, die Sonderstellung der Dichtung im Leben dieses Landes.

Ich flüchte oft vor der Sprache der Stammtische in die der Poesie, die mir mehr verrät von der Wahrheit, die ich suche, als der jeweilige Jargon der Zeit.

So auch heute. Wenn mir Worte fehlen, rufe ich ein gutes Gedicht zu Hilfe und lass es für mich reden. In meiner Sprache.

Vor kurzem hat mich, hat uns Czeslaw Miłosz, der Nobelpreisträger, verlassen, in meinem Alter etwa, und es drängt mich in diesem Augenblick ihn zu zitieren, seine Zeitanalyse vorzutragen, mich zu ihr zu bekennen, den Abgang eines Freundes zu bedauern und mit dem Gedicht seine Größe zu würdigen.

 

OEKONOMIA DIVINA

 

Ich hatte nicht gedacht, dass ich leben würde in einem

so seltsamen Moment,

Da Gott der felsigen Höhen und Donner,

Herr der Herrscharen, kyrios Sabaoth,

Die Menschen zutiefst erniedrigt,

Indem er sie tun lässt, was sie nur wollen,

Ihnen die Schlussfolgerungen wortlos überlassend...

Die Gegenstände wimmeln plötzlich, innen entkernt.

Nirgends ist überall, überall nirgends.

Die Buchstaben silbern in den Büchern, schwanken und schwinden.

Die Hand vermag das Zeichen der Palme, des Flusses,

des Ibis nicht mehr einfach zu zeichnen.
Der Lärm verkündet die Sterblichkeit aller Sprache.

Zu wenig begründet und folgerichtig scheinen den Menschen die Arbeit,
die Rast...

 

CAFE GRECO

 

In den achtziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts,

in Rom, in der via Condotti,

Saßen Milosz und ich im Cafe Greco,

Und ich sagte folgendes etwa:

»Wir haben vieles gesehen, vieles erfahren.

Staaten zerfielen, Länder gingen zugrunde.

Chimären des Menschengeistes umzingelten uns,

Menschen kamen um oder wurden gefangengenommen.

Mich aber wecken im Morgengrauen die Tauben Roms,

die Flugzeuge Frankfurts, die Möwen der Ostsee

Das lässt mich fühlen, wie kurz alles ist, wie leicht

Man sich löst. Wer ich bin, wer ich gewesen bin,

Ist nicht mehr so wichtig. Die anderen,

Edlen, Großen, die Vorbilder halten mich aufrecht,

Denk' ich an sie. Ihre Seins-Hierarchie.

 

An ihren gelebten Glauben, an die

Deren Name man mit Füßen zertrat,

Sie suchen uns immer noch heim. Von ihnen kommt das,

Würde ich sagen, ästhetische Maß der Pläne,

der Erwartungen, der Werke.

Mit dem Alter, dem Ablauf der Zeit,

Werden die Gaben der Weisheit und die gewöhnliche Güte schöner.

 

BESCHWÖRUNG

 

Schön ist die Menschenvernunft und unbesiegbar.

Nicht Gitter, nicht das Verramschen der Bücher,

Noch die Verbannung richten ihr etwas an,

Sie setzt allgemeine Ideen in Sprache um

Und führt unsre Hand; so schreiben wir eben groß

WAHRHEIT UND RECHT, und klein unrecht und lüge.

Sie hebt was sein soll hinauf über das was ist,

Ein Freund der Hoffnung, Feind der Verzweiflung,

Sie unterscheidet nicht Juden nicht Griechen, weder Sklaven noch Herrn,

Sie lässt uns gemeinsam den Haushalt der Welt verwalten.

Aus dem unflätigen Lärm der gequälten Wörter

Rettet sie strenge und klare Sätze.

Sie sagt uns, alles sei unter der Sonne fortwährend neu,

Öffnet die starre Handfläche dessen, was schon gewesen:

Schön und sehr jung ist die Philo-Sophia,

Und die mit ihr verbündete Dichtung im Dienste des Guten...

 

***

 

Ich stelle mir die Erde vor, wenn es mich nicht mehr geben wird –

Na und? Überhaupt kein Verlust, die Wunderdinge bleiben,

Die Kleider der Frauen, der feuchte Jasmin, das Lied im Tal.

Aber die Bücher wird es in den Regalen geben, die wohlgeborenen,

Von Menschen, auch aus der Helligkeit, von den Gipfeln.

 

***

 

Der Tag war so glücklich.

Der Nebel fiel früh herab, ich hatte im Garten zu schaffen.

Die Kolibris rasteten an der Blüte des Kaprifoliums.

Es gab in der Welt kein Ding, das ich hätte haben wollen.

Ich kannte niemanden, den ich beneiden müsste.

Was Böses geschehen war, hab ich vergessen.

Ich schämte mich nicht zu denken, ich sei, wer ich bin.

Ich spürte keinerlei Schmerz im Leibe.

Aufgerichtet sah ich das blaue Meer und die weißen Segel[7].

 

* * *

 

Przejdźmy do wątku dwudniowych uroczystości zorganizowanych w dniach od 16 do 17 czerwca tego samego roku przez Collegium Polonicum w Słubicach oraz Wydział Kulturoznawstwa Uniwersytetu Europejskiego Viadrina we Frankfurcie nad Odrą. Ich bezpośrednim motywem była również dziewięćdziesiąta rocznica urodzin „Czarodzieja z Darmstadt”[8].

Pierwszego dnia, zgodnie z zamiarem organizatorów, odbyła się w Collegium Polonicum (będącym placówką wspólną UAM i E-UV) część urodzinowa dwudniowego cyklu[9]. Karl Dedecius przywitany został w dużej auli przez JM prezydenta Uniwersytetu Europejskiego, dra Guntera Pleugera. Całość moderował dyrektor placówki, dr Krzysztof Wojciechowski. Laudatio z okazji dziewięćdziesiątych urodzin translatora wygłosiła Cornelia Pieper, wiceminister spraw zagranicznych RFN, pełnomocnik rządu niemieckiego ds. stosunków z Polską. Kolejnym punktem programu były życzenia od przyjaciół i przedstawicieli świata polityki, nauki i kultury. Przemówili między innymi prorektor UAM, prof. Jacek Witkoś, minister nauki Kraju Związkowego Brandenburgia prof. Sabine Kunst, konsul generalny RP w Monachium, Elżbieta Sobótka oraz prof. Krzysztof A. Kuczyński (JM rektor PWSZ we Włocławku/UŁ). Uroczystości w Collegium Polonicum zakończył wieczór autorski Karla Dedeciusa, w trakcie którego czytał on, wraz z zaproszonymi aktorami, własne tłumaczenia wierszy polskich poetów.

Solenizant wyraził wiele interesujących myśli, wypowiedział także słowa podziękowania, kierując je przede wszystkim do głównego organizatora przedsięwzięcia: „Szanowni Państwo, przedstawiciele miast partnerskich, nauki i przede wszystkim naszej młodzieży akademickiej. Z nią, jej zdolnościami i wiedzą rośnie nadzieja na lepszą przyszłość Europy. Serdeczne dzięki za Państwa zainteresowanie i obecność na popołudniu autorskim Collegium Polonicum i Viadriny; przede wszystkim dziękuję za sprawną organizację imprezy, genialnie przygotowanej i kierowanej przez Pana, drogi Panie Dyrektorze. Celem ogólnym imprezy jest przede wszystkim promocja polskiej literatury pięknej w Niemczech i na Zachodzie – ażeby z tamtej strony Odry zrozumiano, „że Polacy nie gęsi, też swój język mają””[10].

 

* * *

 

Dzień później w sali senackiejUniwersytetu Europejskiego Viadrina miała miejsce gala nadania tytułu doktora honoris causa słynnemu tłumaczowi[11]. Uroczystość wzbogaciły między innymi przemówienie dziekan Wydziału Kulturoznawstwa Viadriny, prof. Konstanze Jungbluth[12] oraz laudacja wygłoszona przez prof. Bożenę Chołuj (E-UV/UW)[13]. Po jej zakończeniu nastąpiło otwarcie Interdyscyplinarnego Centrum Badań Polskoznawczych. Dziękując za wyróżnienie, nadane przez władze Uniwersytetu z miasta Heinricha von Kleista, Karl Dedecius powiedział:

 

Sehr verehrte Damen und Herren, liebe Gastgeber – Magnifizenzen – Präsidenten –Honoratiores der Stadt und der Behörden, Freunde und Förderer dieser Universität, Profesores, Doctores et Studiosi.

Ich danke allen Anwesenden für Ihre mich ehrende Anteilnahme, den Verantwortlichen danke ich sehr herzlich für die besondere Ehrung, die mir gerade in dieser für mein Leben schicksalhaften Stadt zuteil geworden ist.

In Frankfurt an der Oder hatte ich zweimal die Odergrenze zu überschreiten, von West nach Ost und von Ost nach West: als ich hier 1942 aus der Hindenburg-Kaserne in den Krieg nach Stalingrad verladen wurde, und als ich 1949 – sieben Jahre später – aus der Gefangenschaft kommend, hier meine Entlassungspapiere bekam.

Diese private Symbolkraft der Stadt Frankfurt an der Oder, dann das Überschreiten der Frankenfurt in Frankfurt am Main, konnte für mein Leben nicht ohne Folgen bleiben. Ich danke allen, die meinen Weg und mein Werk von hier bis hier begleitet und gefördert haben.

Hier ist der Ort, wo alles das, was ich zu denken und zu wirken Gelegenheit hatte – nun  Betreuung  und  Fortsetzung  findet.   Mein  Erbe?  Ein  kleines Dankeschön. Heute – die kurze Bilanz meiner Lebenserfahrung. Sie könnte heißen:

Vorzüge des Dialogs

Unser Leben in dieser Welt ist von Anfang an – von Adam und Eva – nicht auf Einsamkeit eingerichtet. Die Erschaffung eines Menschen war der Anfang, nicht die Erfüllung des göttlichen Konzepts. Die Erfüllung war die Erschaffung des zweiten, des anders gearteten zweiten Menschen. Damit hat die Menschheit erst begonnen.

Leben ist Partnerschaft, Partnerschaft setzt den Dialog voraus, nicht das monologische Reden aneinander vorbei, über den anderen hinweg oder gegen den anderen, sondern das Reden miteinander, zueinander. Und doch haben wir trotz 60 Jahre Frieden, diesen Frieden in uns und um uns noch nicht gefunden. Schon unsere Sprache verrät es.

Vergessen wir nicht, dass auch Worte schmerzlich treffen, verletzen, tiefe Wunden beibringen, in die Flucht treiben, vertreiben können. Die Sprache – unser aller Instrument – ist das hochempfindliche Werkzeug des Dialogs. Wenn wir sie nicht in Ordnung halten, bringen wir auch die Begriffe nicht in Ordnung und damit auch die Verhältnisse nicht. Nicht die Geschichte, nicht die Gegenwart.

Sprache setzt zwei oder mehrere Menschen oder ganze Völker oder die Menschheit insgesamt in eine Wechselbeziehung. Die Sprache ist dabei wichtig und die Beziehungsbereitschaft der Sprechenden eine Voraussetzung. Damit ist nichts gegen die Einsiedelei, den Eremiten, die Klausuren gesagt, gegen Inseln oder Halbinseln, umso weniger, wenn sie Sinai heißen, wo Religionsstifter, Gesetzgeber, ihre Ideen ausbrüten.

Kreative Distanz, auch in der Wüste, hat nicht sich selbst und nicht die Abwesenheit im Sinn, sondern immer auch den anderen in der Gesellschaft. Darin besteht die Kreativität der Einsamkeit. Hier ist das Selbstgespräch des Einsamen, der forschende Monolog, eine Vorstufe des Dialogs, der dann zum Dekalog führt. Und plötzlich bedeutet der einsame Gipfel, auf dem Moses den Codex Sinaiticus empfängt, nicht mehr Zurückgezogenheit oder Flucht vor der Verantwortung. Er ist konzentrierte Vorbereitung auf die zehn Gebote für alle. Und der Berg Sinai, von dem wir gern im Singular sprechen, erweist sich bei näherer Betrachtung der Geographie als Plural, ein vielgipfeliger Gebirgsstock. Und beim noch näheren Hinsehen erweist sich Horeb, der „Berg der Gesetzgebung”, als eine Schlucht, die Schlucht Dschebel Musa, 2250 Meter hoch, kein unerreichter Gipfel also, sondern ein gangbarer Pass zwischen den Gipfeln. Eine Höhe mit Tiefe. Platon hatte alle seine Gedanken in Dialogform zur Sprache gebracht, ob es ihm um den idealem Menschen, die ideale Liebe oder den idealen Staat ging. Mit Rede und Gegenrede, mit Frage und Antwort ging er auf die Begriffe zu, kreiste sie ein, bis ihm der nervus probandi, fein verborgen irgendwo im Stirnlappen der Großhirnrinde, das Zeichen gab, bis er das Zentrum der Unumstößlichkeit des Arguments, des Beweises ausmachte. Nicht nur der Körper und die Gefühle, auch der Geist und die Vernunft sind dialogisch auf Widerhall angewiesen, der freilich sowohl die Bestätigung als auch Widerspruch sein darf. Die Welt ist ein Klangkörper, der eine Vielzahl von Stimmen erzeugt und verträgt. Das sinnvoll begriffene Leben ist nichts anderes als die Aufgabe, diese Stimmen zu harmonisieren, zu einem symphonischen Gemeinschaftserlebnis zu potenzieren. Moses hatte den Dialog mit Gott geführt, um ein göttliches Gesetz zu empfangen, Platon hatte darüber nachgedacht, wie die Welt dem Menschen auf einen idealen Begriff zu bringen und weiser und wohnlicher eizurichten wäre. Aber auch die weltlichen Machthaber, die nach Ordnung trachteten, gingen vom Dialog aus. Audiatur et altera pars heißt es im römischen Recht, aber auch davor schon im griechischen Richtereid, siehe Demosthenes.

Später bei Kaiser Lothar, geboren 1137, auf dessen Bildnis im Kaisersaal des Römers zu Frankfurt am Main, kann man den Grundsatz dieser Jurisprudenz sogar in schöne deutsche Reime gebracht lesen:

 

„Mit Urteil sprechen gar nicht eile,

bis du gehört hast beide Teile”.

Im Buch „Horror metaphysicus” (1989 München, Piper-Verlag) schreibt Leszek Kołakowski, dass es einen Weisen gibt, mit dem sich alle Europäer identifizieren, sogar diejenigen, die ihn ablehnen: Sokrates, den Philosophen des Dialogs. Des Dialogs, der Bescheidenheit und der Unsicherheit aller Erkenntnis. Wer nicht imstande ist, sich mit dieser archetypischen Figur europäischen Denkens zu identifizieren, gehört nicht zu unserer Zivilisation.

Es ist nicht schlimm, wenn einer in freier Rede das sagt, was er meint. Schlimm ist es, wenn wir erwarten, dass er dasselbe sagt, was wir meinen und was wir hören wollen. Wer für ein besseres Verständnis zwischen zwei derart schwer geprüften Nachbarn wie Polen und Deutschland wirken will, muss Poesie und Politik als Einheit begreifen. Poesie sucht     Wahrheit und Schönheit,  die das Leben motivieren,  und  Politik bezweckt  Gemeinnutz  und  Gerechtigkeit,  die  die Gesellschaft befreien.

 

Glücklich, die wissen, dass hinter allen

Sprachen das Unsägliche steht;

dass, von dort her, ins Wohlgefallen

Größe zu uns übergeht!

Unabhängig von diesen Brücken, die wir mit Verschiedenem baun,
sodass wir immer, aus jedem Entzücken

in ein heiter Gemeinsames schaun.

 

Rainer Maria Rilke, 1924

für seinen Übersetzer, Witold Hulewicz[14]

 

* * *

 

Podsumowując uroczystości poświęcone Karlowi Dedeciusowi można stwierdzić, że przebiegły one bardzo pomyślnie. Atmosfera panująca podczas obchodów, zarówno w Darmstadt, jak i w słubickim Collegium Polonicum oraz na Uniwersytecie Europejskim była nie tylko wzniosła, lecz niejednokrotnie również wzruszająca. Z wieloma z przybyłych osób oraz przede wszystkim z czterema podejmującymi go instytucjami – w większości ab urbe condita – łączą tłumacza silne więzy. Karl Dedecius uczczony został w sposób godny czołowego ambasadora kultury polskiej w kraju naszego zachodniego sąsiada.

Celem organizatorów z dwóch ośrodków przygranicznych było, aby przede wszystkim uhonorowany mistrz translacji – sam słynący z doskonałej organizacji – opuścił polsko-niemieckie pogranicze w pełni zadowolony z obchodów jubileuszu oraz z otrzymanego lauru. Pozostają oni w nadziei, że tak właśnie było...

 

Powyższy tekst ukazał się, pod nieznacznie zmienionym tytułem, w jednym z dwóch periodyków Archiwum Karla Dedeciusa przy Collegium Polonicum w Słubicach: W hołdzie mistrzowi przekładu. Jubileusz Karla Dedeciusa. Darmstadt – Słubice – Frankfurt/O, „Rocznik Karla Dedeciusa. Dedeciana – tłumaczenie – recepcja”, t. 5, 2012 r., s. 31-39.

 

Błażej Kaźmierczak, historyk-niemcoznawca, menadżer kultury. Kierownik Archiwum Karla Dedeciusa przy Collegium Polonicum w Słubicach (Karl Dedecius Archiv der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)). Zastępca red. naczelnego Rocznika Karla Dedeciusa. Autor m.in. Dzieła Karla Dedeciusa. Wybór bibliograficzny adnotowany / Werke von Karl Dedecius. Annotierte Auswahlbibliographie (2009), współred. tomu „Niezatarte świadectwo...”. Życie i dzieło Henryka Bereski / „Das schwer verwischbare Zeugnis…”. Leben und Werk von Henryk Bereska (2010).

 



* Pan prof. Karl Dedecius przyjąć zechce serdeczne wyrazy podziękowania za zgodę na publikację tekstów Jego przemówień w V t. Rocznika Karla Dedeciusa

** Niniejszy artykuł stanowi znacznie rozszerzoną wersję relacji, która ukazała się w roku poprzednim w jednym z regionalnych periodyków Związku Literatów Polskich: B. Kaźmierczak, Collegium Polonicum w hołdzie mistrzowi przekładu. Jubileusz 90. urodzin Karla Dedeciusa, „Pegaz Lubuski”, nr 3(46), 2011 r., s. 5-6.

[1] Por. G. Gnauck, Ohne ihn wären wir in Nasalen verloren, „Die Welt” z dn. 20.05.2011 r.; J. Breckner, Die Wunderdinge bleiben, „Darmstädter Echo” z dn. 23.05.2011 r.; 90. Geburtstag von Karl Dedecius / Karl Dedecius skończył 90 lat, „Dialog. Magazyn polsko-niemiecki”, nr 96, 2011 r.

[2] Por. U. Stiehler, Im Brennglas alles Polnischen. Die Viadrina hat Karl Dedecius zum 90. Geburtstag die Ehrendoktorwürde verliehen, „Märkische Oderzeitung” z dn. 18/19.06.2011 r.; Ehrendoktor: Karl Dedecius. „Mein Schicksal ist das Überqueren von Grenzen…”, „Märkische Oderzeitung” z dn. 9/10.07.2011 r.

[3] Zob. E. Kinsky, Dankesrede, „OderÜbersetzen. Polsko-niemiecki rocznik translatorski – Achiwum Karla Dedeciusa”, nr 2, 2011 r., s. 15.

[4] Zob. R. Turczyn, Dankesrede, „OderÜbersetzen…”, s. 18-19.

[5] Zob. B. Stasińska, Esther Kinsky – ścieżki tłumacza (laudacja), „OderÜbersetzen…”, s. 16-17.

[6] Zob. T. Staffel, Laudatio, „OderÜbersetzen…”, s. 20-21.

[7] K. Dedecius, [Tekst mowy z dn. 20.05.2011 r.], Archiwum Osobiste Karla Dedeciusa [we Frankfurcie nad Menem].

[8] K.A. Kuczyński, Czarodziej z Darmstadt. Rzecz o Karlu Dedeciusie, Łódź 1999.

[9] Zob. 90-lecie urodzin Karla Dedeciusa [film], Horyzont TV [na zlec. Collegium Polonicum], Słubice 2011.

[10] K. Dedecius, [Tekst wystąpienia z dn. 16.06.2011 r.], Archiwum Osobiste…, k. 1.

[11] Na stronach uniwersyteckiej stacji telewizyjnej „Viadrina TV” umieszczona została pełna relacja z uroczystości, zob. s. intern. http://www.europa-uni.de/de/ueber_uns/multimedia/viadrina_tv/index.html

[12] K. Jungbluth, Übergabe der Urkunde / Wręczenie dyplomu doktora honoris causa, [w:] Verleihung der Ehrendoktorwürde der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) an Herrn Prof. Dr. h.c. mult. Karl Dedecius. 17 Juni 2011 / Uroczystość nadania tytułu Doktora Honoris Causa Wydziału Kulturoznawstwa Uniwersytetu Europejskiego Viadrina we Frankfurcie nad Odrą Panu prof. dr. h.c. mult. Karlowi Dedeciusowi. 17 czerwca 2011, hrsg. v. dem Präsidenten der Europa-Universität Viadrina, Red. W. Benecke,  Frankfurt (Oder) 2011, s. 21-24.

[13] B. Chołuj, Laudacja dla Karla Dedeciusa / Laudatio auf Karl Dedecius, [w:] dz. cyt., hrsg. v. dem Präsidenten der Europa-Universität Viadrina, Red. W. Benecke, s. 13-20; taż, Laudatio auf Karl Dedecius, „OderÜbersetzen…”, s. 26-28.

[14] K. Dedecius, Dankesrede [maszynopis mowy dziękczynnej z dn. 20.05.2011 r.], Archiwum Osobiste…, k. 1-5; por. tenże, Dankesrede, „OderÜbersetzen…”, s. 23-25.